Mitte des 19. Jahrhunderts begann der Ausbau der Saar für die Treidelschifffahrt von Saargemünd bis Ensdorf. Beim Treideln werden Schiffe mit der Zugkraft von Mensch, Tier oder Maschine gezogen.
Heute fahren täglich etwa acht bis zehn große Motorschiffe auf der Saar und transportieren etwa 15.000 t Güter wie Erze, Kohle, Schrott oder Stahlerzeugnisse zu oder von einem der Häfen an der Saar durch ein Netz von Flüssen und Kanälen. Diese wenigen Schiffe ersetzen somit jeden Tag die Anzahl von etwa 1000 Lkw auf den Straßen.
So werden jedes Jahr bis zu 5 Mio Tonnen auf der Saar hin und her bewegt.
Die Saar ist eine kleine Wasserstraße von 90 km Länge, aber sie fließt in die Mosel, diese mündet wiederum in den Rhein und der fließt in die Nordsee. So kann man mit einem Schiff über die Saar, verschiedene Flüsse und Kanäle überall in Europa herumkommen und allein in Deutschland 100 andere Häfen erreichen. Über die Nordseehäfen kann man die ganze Welt erreichen.
Zur Überwindung des Höhenunterschieds dienen Schleusen, durch die die Schiffe fahren. Auch die Saar hat mehrere solcher Schleusen.
