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Juli 2022


Baustellentreff in Homburg

Am Warburgring entsteht ein Wohnquartier mit bezahlbarem Wohnraum für alle

Die Bauarbeiten am Wohnquartier Warburgring in Homburg schreiten zügig voran. Anstelle eines Richtfestes, das pandemiebedingt nicht stattfinden konnte, stellten die Bauherrn Rita Gindorf-Wagner und Valentin Holzer als Geschäftsführer der WOGE Saar am Donnerstag, 7. Juli, das Projekt anlässlich eines Baustellentreffs vor.

Zuvor hatte Wirtschaftsminister und WOGE-Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Barke die Wohnanlage als „ansprechendes Beispiel für modernen, städtischen Wohnungsbau“ bezeichnet. „Das neue Wohnquartier verbindet energetische Effizienz mit sozialer Verantwortung. Die WOGE Saar erfüllt hier einmal mehr ihren Auftrag, geräumigen und preisgünstigen Wohnraum für alle gesellschaftlichen Gruppen zu schaffen.“

Präsentation beim Baustellentreff

In elf zwei- bis viergeschossigen Häusern werden im Endausbau 124 Wohnungen mit Wohnflächen von 40 bis 90 m² zur Verfügung stehen. Mitte des nächsten Jahres soll das Wohnquartier bezugsfertig sein; mit der Vermietung der Wohnungen will die WOGE Saar zu Beginn des kommenden Jahres beginnen. Das Land fördert das Projekt mit insgesamt 3,2 Millionen Euro für sozialen Wohnungsbau. Für die Bewohner sind insgesamt rund 180 Parkplätze, davon etwa 80 in einer von vier Häusern überbauten Tiefgarage vorgesehen.

Geschäftsführerin Rita Gindorf-Wagner hob wie Barke den Anspruch der WOGE hervor, als öffentliches Unternehmen „ein attraktives und bezahlbares Wohnungsangebot für alle Bevölkerungsgruppen – unter anderem für Alleinstehende, Studierende, größere Familien, Senioren und Menschen mit Behinderungen“ zu schaffen. Die Wohnanlage biete jedoch noch mehr: „Mit der gestaffelten Bebauung der Häuser und den ansprechend gestalteten Freiflächen setzen wir auch architektonische Akzente; bei der Energieversorgung legen wir Wert auf Nachhaltigkeit. Nach Fertigstellung wird sich auch eine Verbesserung der Verkehrssituation für das gesamte Wohngebiet und darüber hinaus eine städtebauliche Aufwertung für die Stadt Homburg ergeben“, hebt die WOGE-Geschäftsführerin hervor.

Unterstrichen wird dieser Anspruch noch dadurch, dass die WOGE Saar für die bestehenden Anwohner im oberen Bereich des Warburgrings auf eigene Kosten einen Parkplatz mit hundert Stellflächen für rund 700.000 Euro angelegt hat. Nicht zuletzt für dieses Entgegenkommen bedankte sich Homburgs Bürgermeister Michael Forster ausdrücklich beim Bauherrn.

Forster: „Die WOGE trägt mit dem Invest, weiteren, innenstadtnahen Wohnraum zu schaffen, erheblich dazu bei, lange Wege zur Arbeit, zum Einkaufen oder zur Freizeitgestaltung zu reduzieren. Außerdem trägt dieses Bauvorhaben zu einer von uns gewünschten nachhaltigen Stadtplanung mit einer innerstädtischen Verdichtung bei, die hilft, der Versiegelung von Flächen am Stadtrandbereich vorzubeugen.“

Schmucke Wohnanlage mit vielen Extras

Der Warburgring ist ein attraktives Wohngebiet aus den siebziger Jahren und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Universitätsklinikum des Saarlandes. Die WOGE Saar hat 2017 Planungen vorgelegt, ein eigenes, 13.500m² großes Grundstück zu bebauen. Nach längeren Abstimmungsprozessen mit den Anwohnern und der Stadt Homburg sieht der Bebauungsplan insgesamt elf schmucke Wohnhäuser vor. Sie wurden dem leicht abfallenden Gelände angepasst, am Unteren Warburgring sind sie zweigeschossig, teilweise auch mit Staffelgeschoss versehen. Weiter oberhalb sind sie dreigeschossig, teilweise ebenfalls mit Staffelgeschoss. Am oberen Warburgring steht ein viergeschossiges Haus.

Alle Wohnungen werden mit Fußbodenheizung ausgestattet; sie sind barrierearm und verfügen über bodengleiche Duschen und großzügige Balkone. Die vier Häuser über der Tiefgarage verfügen über Aufzugsanlagen und sind ohne Barrieren zu erreichen. Ein Blickfang werden auch die ebenfalls terrassenförmig angelegten Außenanlagen. Spielplatz, Verweilplätze, Fahrradabstell- und Mülleinhausungen gehören zum Standard.

Energieeffizienz ist mitgedacht

Großer Wert wurde auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit gelegt. So werden die Dächer begrünt und dienen, neben einer aufwendigen Regenwasserspeicherung, der Regenrückhaltung. Entsprechend werden alle Häuser für besonders energieeffizientes Bauen durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) gefördert.

A propos Energiekonzept: Es ist ganzheitlich konzipiert und beruht auf einem gasbetriebenen Blockheizkraftwerk. Ein eigenes Rohr- und Leitungsnetz versorgt die Häuser – inklusive der vorgesehenen Wallboxen in der Tiefgarage. Partner der WOGE Saar ist dabei Energie SaarLorLux. Das Unternehmen übernimmt Planung, Betrieb, Wartung und Finanzierung der Heizanlage. Ebenso kauft Energie SaarLorLux auch den Energieträger Erdgas ein und ist für die Lieferung verantwortlich. Gezahlt wird die vereinbarte Rate über eine Laufzeit von 15 Jahren, was Vorteile für die WOGE Saar als Eigentümer und die künftigen Mieter gleichzeitig bringt.